Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche - Berlin / Deutschland
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In Vorbereitung der Komplettsanierung wurde die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche durch die Vermessungsteams des Ingenieurbüro Gilan und der TrigonArt Bauer Praus GbR vollständig dreidimensional erfasst und dokumentiert.
Die Außendienstarbeiten zur umfassenden Bestandsaufnahme der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurden im Jahr 2009 durchgeführt. Die 3-dimensionale Erfassung erfolgte durch die Kombination mehrerer Aufnahmeverfahren. Die Turmruine wurde komplett von außen und innen mittels terrestrischem Rotationsscanner erfasst. Des Weiteren wurden photogrammetrische Aufnahmen der Fassaden vorgenommen und diskrete Punkte sowie Passmarken tachymetrisch bestimmt.
Im ersten Auswerteschritt wurden die Tachymetermessungen ausgewertet, die Bilder orientiert und eine Gesamtpunktwolke erstellt. Aus dieser Vielzahl an Daten wurden alle weiteren Ergebnisse abgeleitet.
Ein Teil der Auswertung bestand in der Berechnung der Dreiecksvermaschung. Dadurch entstanden diverse 3D-Modelle, welche anschließend fotorealistisch texturiert wurden.
Zum anderen wurden sowohl durch photogrammetrische Auswertung als auch durch Ableitung aus den 3D-Modellen eine Vielzahl an CAD-Plänen und Orthobilder erstellt. Diese dienen den ausführenden Archtitekten der BASD als Grundlage für ihre Arbeit. Folgende Ergebnisse wurden generiert:
| - | Lageplan der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und Umgebung | |
| - | steintreue Ansichten aller vier Fassaden mit Schadensdokumentation | |
| - | Ansichten der verdeckten Giebelseiten | |
| - | maßstabsgerechte Orthobilder der vier Fassaden und anderer ausgewählter Bereiche |
| - | Horizontalschnitte: Grundriss und Etagenpläne in verschiedenen Höhen | |
| - | Vertikalschnitte: Längs- und Querschnitte |
| - | Abwicklung des Hauptturmes | |
| - | Abwicklung des Nord- und Südturmes |
Zum Abschluss wurden weitere Egebnisse zum Zwecke der
Repräsentation des Projektes geschaffen.
So wurde eine Animation der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche inklusive der prozessierten Daten wie zum Beispiel Punktwolke,
3D-Modelle und CAD-Pläne erstellt. Des Weiteren wurden Glaswürfel durch Lasergravur gefertigt, welche zum einen den gesamten
Breitscheidplatz und zum anderen die Turmruine als solche darstellen.
